Evil Google

Google war gemein zu mir… In den letzten Tagen haben die den Pagerank neu berechnet und dabei auch irgendwas an ihren restlichen Algorithmen geändert. Ergebnis: Von konstant 400-500 Besuchern pro Tag im Januar sind meine Besucherzahlen im Blog auf konstant 100-130 Besucher gefallen. Von einem Tag auf den nächsten. Am 31. Januar waren’s 487, dann am 1. Februar nur noch 350 und am 2. Februar war ich dann runter bei 107. Da bleibt es seitdem mit minimalen Schwankungen.

Ich bin zwar glücklich, daß es nur ein privates Projekt ist, von dem ich nicht lebe – die anderen laufen noch konstant… Aber so was gibt einem schon zu denken.

Google kann von einem Tag auf den nächsten Unternehmen ruinieren – indem sie irgendeinen Schalter umlegen. Man stelle sich vor, jemand hat Werbeeinnahmen in Höhe von 3000 Euro durch seine Webseite. „Davon kann ich problemlos leben, die Miete bezahlen und Steuern abdrücken“, denkt er sich und macht sich selbständig. Jetzt fallen von einem Tag auf den nächsten die Besucherzahlen auf ein Viertel – ohne Vorwarnung, ohne Möglichkeit sich anzupassen. Und schon hat derjenige plötzlich nur noch Werbeeinnahmen in Höhe von 800 Euro. Nach Abzug der Steuern bleibt nicht mal mehr genug für die Miete…

Und das lässt sich beliebig hochextrapolieren. Dazu nimmt man dann einfach ein Unternehmen, das nicht nur eine Person beschäftigt, sondern 100 – und schon stehen am Ende 75 Leute auf der Straße… Wenn nicht sogar alle…

So viel zum Thema Suchmaschinen-Monokultur…

Verschiedene Internet Explorer Versionen auf einem PC

Zum Testen hatte ich bis vor kurzem auf einem Rechner den IE6 und auf dem nächsten den IE7 installiert. Dann kam Windows Vista – was auf den Rechner mit dem IE6 drauf kam… und schon hatte ich keinen IE6-Testrechner mehr.

Jetzt muß man aber bedenken, dass beispielsweise 4cheaters.de derzeit rund 60% IE-Nutzer hat und davon wiederum 65% noch mit dem IE6 die Seite ansurfen. Das macht insgesamt immernoch knapp 40% aller Nutzer aus, was mehr wäre als die Firefox-User (alle Versionen) zusammen.

Was tun? Offiziell ist es ja nicht möglich, mehrere Internet Explorer nebeneinander zu haben.

Zum Glück gibt’s auch noch „inoffiziell“: Mit MultipleIEs kann man bis zu Version 3.0 zurück gehen – alles auf einem Rechner und alles nebeneinander. Das Paket bringt IE 3.0, IE 4.01, IE 5.01, IE 5.5 und IE 6.0 mit. Das sollte reichen.

IE3 und IE4 sind sicher nicht mehr wirklich relevant (4cheaters.de: 0.0% / 0.007% im Januar), aber so muß man niemanden mehr aussperren – und das ganz ohne 5 Test-Rechner.

Quergelesen 2007-02-06

Allgemeines

  • Gefängnisstrafe für Pornos aus dem Internet?
    Einem Gesetzesentwurf zufolge könnte man in Bahrain demnächst hinter Gittern landen, wenn man sich Pornografisches Material aus dem Internet herunterlädt
  • 20 Ärzte könnten der Vater sein
    Sex-Skandal in Sarajevo: Auf die Frage, wer der Vater sei, legte eine Krankenschwester eine Liste von 20 Ärzten auf den Tisch…
  • Ausbeutung statt Ausbildung
    Seit die „Generation Praktikum“ im März 2005 in die Diskussion über Berufschancen und Zukunftsperspektiven junger Akademiker geworfen wurde, hat sie im öffentlichen Bewusstsein eine steile Karriere gemacht. Sie geistert durch Talkshows und Leitartikel, beschäftigt den Deutschen Bundestag und das Justizwesen, und beunruhigt neben den angehenden Studenten mittlerweile auch den einen oder anderen Politiker. In kürzester Zeit ist die „Generation Praktikum“ als bundesrepublikanische Realität anerkannt worden, als habe es nur der Begriffsfindung bedurft, die bei der Wahl zum „Wort des Jahres 2006“ dann auch verdientermaßen mit dem zweiten Platz belohnt wurde.

Computer & Internet

  • Vista kann Apples iPod zerstören
    Microsoft hat lange Zeit an Windows Vista gearbeitet und im Zuge dessen auch mit Hard- und Softwareherstellern zusammengearbeitet, um Unverträglichkeiten mit Windows Vista beim Marktstart auszuräumen. Ganz aufgegangen ist das Konzept nicht. So zeigt sich Apple eher unbeeindruckt vom Vista-Marktstart, bietet keine angepasste iTunes-Software und warnt nun davor, dass ein iPod kaputtgehen kann, wenn der Player mit Windows Vista in Berührung kommt.
  • Apache verliert, Microsoft und lighttpd legen zu
    Der Webserver Apache verliert wieder einmal Marktanteile und rutscht im „Web Server Survey“ von Netcraft unter die Marke von 60 Prozent. Davon profitierten unter anderem Microsoft und lighttpd.
  • Großangriff auf DNS-Rootserver
    Praktisch unbemerkt von Nutzern in Deutschland wurden heute die zentralen Root Name Server und die Nameserversysteme mehrerer globaler sowie Länder-Domains im großen Stil angegriffen. Der von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) gemanagte Rootserver L und der unter Aufsicht des US-Verteidigungsministeriums stehende Rootserver G waren zeitweilig nicht mehr erreichbar. Nach Informationen von Experten wurden alle 13 Rootserver angegriffen, allerdings gab es bei der Mehrzahl nur leichte Einschränkungen.
  • Leergefegter Arbeitsmarkt: Die IT-Branche bietet gute Jobchancen
    „Erfreulich“ nennt Bernhard Hohn von der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) in Bonn die Entwicklung des IT-Stellenmarktes. Zwar erreichten die Zahlen noch nicht den Stand des Jahres 2000, pendelten sich aber auf einem hohen und zugleich „gesunden“ Niveau ein. Besonders gefragt waren nach Angaben der ZAV Spezialisten für Vertrieb und Beratung von IT-Dienstleistungen. Fachleute für die Programmierung oder Anpassung von Anwendungssoftware waren ebenfalls sehr begehrt.

Quergelesen 2007-02-03

Allgemeines

  • Erectile dysfunction affects 18 percent of U.S. men
    There’s more bad news for those pudgy couch potatoes, junk food junkies and TV devotees — and this time it really hits them where it hurts. A study published Thursday found that about 18 percent of U.S. men age 20 and up suffer from erectile dysfunction — and the condition is strongly linked to a sedentary lifestyle of little physical exercise, poor diet and lots of television.

Computer & Internet

  • OpenDocument für Microsoft Word
    Eigentlich sollte es bereits im Oktober soweit sein, dass das Projekt die erste Release-Version eines Plug-in für den Import von im OpenDocument Format (ODF) erstellten Dateien in Word freigibt. Nun hat es doch etwas länger gedauert: Nunmehr aber steht das mit offiziellem Namen als „OpenXML Translator (ODF Add-in for Word)“ bezeichnete Tool in Version 1.0 als Sourcecode, Add-in für Word und Kommandozeilentool zum Download zur Verfügung.
  • GEMA: Radio-Rekorder Mp3flat.com weiterhin illegal
    Die GEMA versucht derzeit den Dienst Mp3flat.com auf rechtlichem Wege abschalten zu lassen und hatte im Dezember 2006 bereits eine einstweilige Verfügung gegen den Dienst erwirkt. Mp3flat.com reagierte daraufhin, stellte sein Angebot um und machte weiter. Doch auch der neue Dienst ist nach Ansicht der GEMA illegal und so erwirkte sie eine weitere einstweilige Verfügung.
  • Google kämpferisch: Gmail behält in Europa seinen Namen
    Obwohl Google damit gescheitert ist, den Begriff „Gmail“ als EU-Marke anzumelden, gibt sich der Suchmaschinenriese siegesgewiss. Der E-Mail-Dienst werde in Europa unverändert unter dem Namen Gmail angeboten, erklärte Google gegenüber CNet.com. In Deutschland und Großbritannien trägt Googles E-Mail-Dienst bereits den Namen „Google Mail“, weil die Markenrechte für den Namen „Gmail“ nicht bei Google liegen.

„Killerspiele“

  • Jahresbericht der USK: Weniger Spiele, weniger Egoshooter
    Die „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ (USK), die rechtlich bindende Einstufungen von Computer- und Konsolenspielen vornimmt hat nun ihren Jahresbericht 2006 vorgelegt. Insgesamt kamen weniger Titel auf den Markt, der Anteil besonders gewalthaltiger Spiele nahm dabei weiter ab.

Gesetze, Gesetze, Gesetze, Gesetze…

Einen hab ich noch, einen hab ich noch:

Na, habt alle ihre gewerblichen Mail-Schreiber schon eure Signaturen angepasst? Seit dem 01.01.2007 müssen gewerbliche E-Mails die gleichen Informationen enthalten wie es auch Geschäftsbriefe tun. Mit anderen Worten:

  • Handelsregistereintrag
  • Steuernummer
  • Geschäftsführer
  • Adresse der Niederlassung

Davon betroffen ist der externe Geschäftsverkehr – jegliche schriftliche Mitteilung nach außen, unabhängig davon, an wie viele Empfänger das Schreiben gerichtet ist. Dies betrifft Rechnungen, Angebote, Auftrags- und Anfragebestätigungen, Bestell- und Lieferscheine sowie Quittungen.

Wer drauf verzichtet, kann wegen unlauterem Wettbewerb abgemahnt werden.

heise resale hat zusammengestellt, was man beachten muß.