Ich habe gerade meinen neuen Arbeitsplatz-PC zusammengeschraubt und bin jetzt gerade dabei parallel die Festplatten zu formatieren und Windows-Updates zu installieren.
Meine Anforderungen waren:
- Intel Core2Quad Prozessor
- 8GB RAM
- 4x DVI Out
- Er soll leise sein
Klare Ansage: Für einen „Normalanwender“ oder normale Büro-Arbeiten ist diese Maschine total überdimensioniert. Für einen Entwickler wie mich ist das aber derzeit eine absolute Traummaschine.
Warum?
Bisher habe ich hier teilweise bis zu drei Rechner parallel laufen, die jetzt durch den neuen PC ersetzt werden sollen:
- meine normale „Workstation“
- einen alten AMD 1700+ PC mit Debian Linux, der meinen Entwicklungs-Webserver mimt und
- einen Dell Dimension 3100 mit Windows, der als ein IIS/ASP/SQL Entwicklungs-Webserver im Einsatz ist.
Alle drei hängen an der Steckdose und verbrauchen im eingeschalteten Zustand jeweils zwischen 100 und 150 Watt Strom. Sie brauchen physikalisch Platz und einen Steckplatz auf dem Netzwerk-Switch. Um den AMD einzuschalten muss ich aufstehen und quer durch mein Arbeitszimmer laufen. Er fährt zudem altersbedingt nicht mehr jedes mal sauber hoch – und wenn es mal Probleme gibt, dann muss ich mir erst mal einen Monitor suchen, den ich an’s System hängen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: Virtuelle Maschinen sind ab jetzt mein Lösungsansatz. Alleine mit dem gesparten Stromverbrauch sollte sich der neue Rechner innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisiert haben.
Jetzt zum Schmuckstück selbst:
- Gehäuse: ichbinleise® Gehäuse TJ04 (265 Euro), incl.
- Fortron Zen 400 Watt passiv Netzteil,
- QuietFan Set und
- Box HDD 30 zur gedämpften Lagerung von bis zu 3 Festplatten
- Mainboard: MSI P7N SLI Platinum (ca. 130 Euro)
- Prozessor: Intel Core2Quad Q9550 (ca. 260 Euro)
- RAM: 2x A-Data PC2 6400 Extreme Edition Viesta 4GB Kit (ca. 2x 45 Euro)
- Grafik: 2x NVidia GeForce 9400 GT (ca. 2x 70 Euro)
- Festplatte: 2x Western Digital 500GB Caviar SE16 WD5000AAKS (ca. 2x 50 Euro)
- DVD: LG GH20NS15 (ca. 20 Euro)
- CPU-Lüfter: Arctic Cooling Freezer 7 Pro (ca. 15 Euro)
Als Betriebssystem kommt Windows Vista (64bit) zum Einsatz, was ich aber nicht extra kaufen musste sondern noch hier „herumliegen“ hatte. Als Virtualisierungs-Lösung werde ich wohl auf VMware Workstation setzen, da ich mit den kostenfreien alternativen VirtualBox und VirtualPC zu viele Probleme hatte.
Alles in allem hat der PC also rund einen Tausender gekostet, zuzüglich der Software Lizenzen.
Ich konnte zwar noch nicht wirklich mit dem PC arbeiten, da ich wie gesagt noch beim Installieren, Formatieren und ersten Updaten bin – aber bisher bin ich begeistert. Das ichbinleise-Gehäuse trägt seinen Namen nicht umsonst und die offensichtliche Leistung ist absolute Spitzenklasse, die die drei vorher im Einsatz befindlichen Rechner problemlos ersetzen dürfte.