Dare Obasanjo hat auf seinem Blog Carnage4Life ziemlich treffend meine eigene Erfahrung der letzten Zeit mit einer hand voll Webseiten wiedergegeben:
Er ist – genau wie ich – bei der neulich durch die Presse gegangenen Projekt-Hosting auf code.google.com, das schon als Konkurrent zu SourceForge gehandelt wurde, gelandet.
Mein Eindruck war dabei genau der gleiche, wie der von Dare: Was soll ich hier überhaupt?
Ein weißer Bildschirm, eine Eingabebox (klar: zum Suchen) und ein paar sinnlos zusammengewürfelte Links unten auf der Seite.
Beim ersten drüberschauen dachte ich mir zu den Links unten noch „Klar, nach Programmiersprachen sortiert“, und dann fiel mir auf, daß schon der zweite Begriff in der ersten Spalte mit „Utility“ absolut nichts mit Programmiersprachen zu tun hat… Ganz davon abgesehen, daß er sehr nichtssagend ist…
Kommt ein Mann in’s Bauhaus: „Ich hätte dann gern mal ein Werkzeug…“
Und eine Suchbox… Naja – auf der Seite verrät gar nichts, was man hier suchen sollte… Suche ich nach Libraries? Tipps und Tricks zur Programmierung? Programme, um Codes zu knacken?
(Übrigens mal am Rande erwähnt: Das steht auf SourceForge auch nicht… Nur hat sich SourceForge durch lange Existenz das Recht dazu erworben – und man bekommt wenigstens ein paar Projekte vorgestellt, so daß man sich was drunter vorstellen kann…)
Mit dieser Navigation ist das ganze jedenfalls sicher noch keine Sourceforge Alternative.
Und dann greift Dare noch die Tag-Clouds auf, über die man in letzter Zeit immer mal wieder stolpert. Wenn ich so eine sehe, dann muß ich immer an das gleiche denken: Getümmel vor dem Briefkasten.
Zur Visualisierung von Suchbegriffhäufigkeiten vielleicht ganz okay – aber als Navigationselement gänzlich ungeeignet…