Quergelesen 2006-11-26

Allgemeines:

Computer & Internet:

  • DVD-Rohlinge werden nächstes Jahr wohl teurer
    So sollen 2007 etwa 7 Milliarden einfach beschreibbare DVD-Rohlinge benötigt werden. Produziert werden jedoch nur etwa 6,3 Milliarden Stück; mehr lasse die Kapazität der Produktionsstätten nicht zu. Wie stark sich dies letztlich auf den Preis auswirken wird, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Preis nicht enorm ansteigen wird.
  • Grüne wollen Spam zur Ordnungswidrigkeit machen
    Bündnis 90/Die Grünen verlangen von der Bundesregierung, auch Verbraucherschutz-Interessen beim geplanten Telemediengesetz zu berücksichtigen. Zwar werde die Zusammenführung der Regelwerke für Tele- und Mediendienste zu mehr Einheitlichkeit und besserer Übersichtlichkeit führen, doch solle die Verfolgung von Spam-Untaten verbessert werden.
  • MyVideo geht in’s Fernsehen
    Am 22. Dezember 2006 startet Sat.1 die „Die MyVideo-Show“, die Videoclips aus dem Web ins Fernsehen bringt. ProSiebenSat.1 hatte sich zuvor mit 30 Prozent an der Video-Community beteiligt.
  • Streit um die Zukunft des Anonymisierungsdienstes AN.ON
    Mit dem Ende der Förderung zum Jahresende müssen sich die Projektpartner des Anonymisierungsdienstes AN.ON nach neuen Einnahmequellen umsehen. Geplant ist, die Nutzer etwa mit einem Pauschaltarif zur Kasse zu bitten. Die entsprechenden pseudonymisierten Abrechnungssysteme stehen bereit.

Games:

  • Von der Erde zum Mond mit der Unreal-Engine
    Die Weltraumaktivitäten der NASA sind teuer. Seit jeher muss die amerikanische Weltraumagentur sehr viel werben, um den amerikanischen Steuerzahlern diese immensen Investitionen schmackhaft zu machen. Jetzt hat die NASA ein neues Medium entdeckt, um dem US-Bürger die Faszination Raumfahrt zu vermitteln: Computerspiele.
  • Spielemagazin für Frauen
    Unter dem Namen „play vanilla“ kommt jetzt das erste deutschsprachige Videospielmagazin speziell für Frauen auf den Markt. Herausgebracht wird es vom Fürther Verlag Computec, der auch die „PC Games“, die „PC Action“ und verschiedene Konsolenmagazine veröffentlicht.

Emsdetten & „Killerspiele“:

  • 17-jähriger Schüler wieder frei
    Ein nach Ankündigung eines Amoklaufs festgenommener Berliner Schüler ist wieder frei. Man habe keine rechtliche Handhabe gegen den 17-Jährigen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
  • Die Heuchelei der neu aufgelegten Gewaltdebatte
    Das virtuelle Abknallen von Menschen am Computer ist eine der vielen Ausdrucksformen in einer Kultur, die auf das soziale Erledigen von Menschen mit Zynismus reagiert und sich global in millionenfachem Massenmord übt. Selektive Verbote für Produkte der Unterhaltungsindustrie sind Lieblingsforderungen von Politikern, die ihrer eigenen Moral ganz gewiss sind und ansonsten in der Militarisierung der Massenkultur kein Problem sehen.
  • Meine Schule in Counter-Strike
    Der Emsdettener Amokläufer Sebastian B. hat seine eigene Schule als Counter-Strike-Level nachgebaut. Er ist damit bei weitem nicht der einzige: Im Netz finden sich Dutzende Schul-Maps. Ihr Design wird vor allem unter spieltaktischen Gesichtspunkten diskutiert.
  • „Ich habe das Massaker geplant“
    Der Ex-Schüler hinterließ mit einem Abschiedsvideo bewusst Spuren, um sich nach seinem Selbstmord öffentlich zu rechtfertigen. In dem im Internet verbreiteten Videofilm, der im Wohnzimmer seines Elternhauses in Emsdetten gedreht wurde, nennt er die Gründe für den Hass auf seine frühere Schule.