Wenn’s mal etwas länger dauert…

Gerade bei der Installation vom Windows Live Messenger…

Leider dauert dieser Vorgang etwas länger als erwartet. Bitte gedulden Sie sich noch ein wenig.

Nachdem der Balken das erste mal gefüllt war hat sich die Anzeige zu „Leider dauert dieser Vorgang etwas länger als erwartet. Bitte gedulden Sie sich noch ein wenig.“ geändert… Ob Microsoft jetzt mit Snickers zusammen arbeitet?

Kaufen und Spenden

… ist das nicht ein bisschen scheinheilig?

Da werben Firmen damit, dass sie bei jedem gekauften Produkt 2 Euro spenden, oder dass ein Handy-Anbieter pro vertelefonierter Minute einen Cent spendet…

Sind diese Firmen nicht toll?

Aber bezahlt nicht einfach der Kunde diese 2 Euro mehr?

Nichts gegen das Spenden an sich, aber für Werbung missbrauchen?

Layer-Ads unterdrücken

Eine der nervigsten Werbeformen sind Layer-Ads, die momentan auf vielen Webseiten auftauchen. Manche Seiten werden durch die Layer unbrauchbar gemacht – aber die Einnahmen sind so groß, daß sie vorerst auf dem Markt bleiben werden.

Dummerweise gibt es bisher eigentlich keine Layer-Filter, so wie es PopUp-Filter gibt. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, Layer-Werbung zu unterdrücken. Es ist ein bisschen eine Holzhammer-Methode, aber sie funktioniert:

Um ein Layer-Ad anzuzeigen wird von einem Server eine JavaScript-Datei heruntergeladen, die dann auf der Seite, auf der die Werbung eingeblendet werden soll, ausgeführt wird.

Um die Layer-Werbung zu blockieren muß man also einfach verhindern, daß der JavaScript-Code geladen werden kann – und die leichteste Methode, um das zu tun, ist zu verhindern, daß die Server erreicht werden können, von denen die Dateien kommen. Dazu verbiegt man die Einträge, auf die die Domain-Namen der Server zeigen.

Auf Windows-Systemen geht das am einfachsten, indem sich die hosts-Datei bearbeitet. Die liegt bei 32bit-Systemen im Normalfall im Verzeichnis c:WINDOWSsystem32driversetc. Auf 64bit-Systemen ist sie ein bisschen schwerer zu finden.

Die Datei fungiert als eine Art Telefonbuch. Wenn das Betriebssystem einen Domain-Namen in eine IP-Adresse übersetzen muss, dann schaut es als erstes in dieser Datei nach.

Wenn man also an dieser Stelle „falsche“ Telefonbucheinträge an das System weitergibt, dann kann der Layer-Ads Code nicht mehr geladen werden. Die Werbung wird blockiert.

Hier die relevanten Zeilen aus meiner hosts-Datei:

# Diese Datei enthält die Zuordnungen der IP-Adressen zu Hostnamen.
# Jeder Eintrag muss in einer eigenen Zeile stehen. Die IP-
# Adresse sollte in der ersten Spalte gefolgt vom zugehörigen
# Hostnamen stehen.
# Die IP-Adresse und der Hostname müssen durch mindestens ein
# Leerzeichen getrennt sein.

127.0.0.1	localhost

127.0.0.1	www.sponsorads.de
127.0.0.1	sponsorads.de
127.0.0.1	www.adpark.de
127.0.0.1	www.propaid.de
127.0.0.1	www.euros4click.de
127.0.0.1	view.binlayer.com

127.0.0.1	adserver.gamepire.de

# Folgende Anbieter scheinen inzwischen nicht mehr aktiv zu sein:
127.0.0.1	ilead.track.it
127.0.0.1	www.layer-ads.de
127.0.0.1	layer-ads.de
127.0.0.1	www.way2cash.eu
127.0.0.1	www.ad4cash.de
127.0.0.1	www.adspin.de
127.0.0.1	www.gigacash.de
127.0.0.1	www.scash.de

Ich biege die Domains also einfach auf meinen eigenen Rechner um. Dadurch versucht der Browser den JavaScript-Code für die Layer-Ads von meinem eigenen PC zu laden. Er bekommt keine Antwort, da dort kein Webserver läuft – Ende der ganzen Sache.

Layer-Ad unterdrückt. Welt gerettet. 😉

Letztes Update: 2010-12-14