Vor lauter Bots kann man sich als Webseiten-Betreiber zur Zeit ja kaum noch schützen. Die nervigsten und gefährlichsten sperre ich bei unseren Webprojekten seit gewisser Zeit schon über die Webserver-Konfiguration oder .htaccess Datei aus. Beispielsweise die Kennung „Mozilla/4.0“ oder „Mozilla/5.0“ ohne jegliche weitere Information.
Normale Browser-Kennungen, wie beispielsweise die vom Internet Explorer oder von Firefox, beginnen in der Regel auch mit dieser Kennung, beinhalten dann aber weitere Informationen dahinter in Klammern.
Zugriffe, die in der Browser-Kennung keine weitere Information enthalten, sind in der Regel Angreifer-Tools, die als Ziel haben, Sicherheitslücken zu finden oder Spam-Kommentare zu hinterlassen.
Seit kurzem sind mir aber sehr häufig auch Zugriffe aufgefallen, die vom MSNBot, also dem Suchmaschinen-Spider von Bing, Microsoft’s Suchmaschine, kommen – und die sich auch nur mit „Mozilla/4.0“ identifizieren. Den will ich reinlassen.
Glücklicherweise kann man den MSNBot anhand der IP-Adresse identifizieren.
Also sieht meine mod_rewrite-Rule für die .htaccess so aus:
RewriteEngine On RewriteCond %{REMOTE_ADDR} !^65.55. RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} ^Mozilla/[1-9]\.[0-9]$ [NC] RewriteRule ^.*$ - [F,L]
Mit der ersten Rewrite Condition wird festgelegt, dass die folgende Regel nur für Zugriffe von IPs gilt, die NICHT Mit 65.55. anfangen.
Die folgende Condition beschränkt das ganze weiter auf User_Agent-Strings, die die Form „Mozilla/“ gefolgt von einer Versionsnummer in der Form „x.y“ (x und y nur einstellie Ziffern) haben.
Und die Rewrite-Rule am Ende legt fest, dass alle derartigen Zugriffe mit einem Forbidden (HTTP Fehler 403) beantwortet werden sollen.