Es ist schon faszinierend, was man mit moderner Technik alles machen kann:
Golem beschreibt das System in wenigen Sätzen so:
Kernstück des Systems des Softwareunternehmens The Astonishing Tribe ist die Gesichtserkennungssoftware FaceLib. Das von dem schwedischen Unternehmen Polar Rose entwickelte Programm analysiert das Gesicht auf dem Foto und errechnet daraus eine digitale Signatur. Diese schickt Recognizr an eine zentrale Datenbank. Ist der Fotografierte dort erfasst, erhält der Nutzer dessen Daten wie Name und E-Mail-Adresse sowie Links zu seinen Profilen auf den verschiedenen sozialen Netzen. Die Links werden in Form von Icons in das Bild eingeblendet, die rund um den Kopf gruppiert werden.
Allerdings kommt mir bei so was dann doch der Gedanke: Sollte man wirklich alles tun, was man theoretisch tun kann? Golem zieht beispielsweise den Vergleich mit Poken. Mit denen hat man aber die Möglichkeit, selbst zu definieren, wer die Daten bekommt und wer nicht. Wenn ich mir das Video von Golem anschaue, dann sieht das bei recognizr eher so aus, dass man irgendwelche Leute „abfilmen“ und damit jeden identifizieren kann – zumindest jeden, der dort einen Account eingerichtet hat. Technisch ist das natürlich wahnsinnig interessant. Aber selbst mir – als jemand, der eigentlich recht offen mit kontrollierter Datenabgabe umgeht – kommen da ziemliche Datenschutz-Zweifel… Ich wollte das glaub ich nicht…